Wir stellen vor: 3. Platz des BGZ Wettbewerbs , , Fünf Projekte erhielten eine Auszeichnung im Rahmen des Wettbewerbs "Gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort gestalten."
Was macht ein besonders gelungenes BGZ-Projekt aus? Der Wettbewerb "Gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort gestalten" ist dieser Frage nachgegangen. Stattgefunden hat er erstmals Ende 2022. Ausgezeichnet wurden fünf Projekte, die einen aus Sicht der Jury herausragenden Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in ihrer Kommune leisteten.
Die Preisträgerinnen und Preisträger des ersten BGZ Wettbewerbes stellen wir Ihnen nun nacheinander in jeweils einzelnen Meldungen vor. Von den 30 eingegangenen Nominierungen wählte die vierköpfige Jury für den dritten Platz ein Projekt für junge Menschen aus, welches wir an dieser Stelle gern vorstellen möchten.
3. Platz für "Magdeburg Moritzplatz"
Junge Menschen mit und ohne Migrationsgeschichten produzierten im Rahmen des Projekts "Magdeburg Moritzplatz" vom Offenen Kanal Magdeburg e.V. in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) zwei Staffeln einer TV-Serie über das Leben in ihrem Stadtteil.
Der Erfolg der Serie war enorm – die erste Staffel wurde über 10.000 Mal aufgerufen. Darüber hinaus lief sie wiederholt im Rahmen von Schulkinowochen, wo sie auf große Begeisterung stieß.
Das Projekt stellt sich vor
Worum geht es?
"Magdeburg Moritzplatz" ist ein medienpädagogisches Projekt, in dem Jugendliche mit und ohne Migrationserfahrung aus dem strukturschwachen Stadtteil Neue Neustadt gemeinsam mit professionellen Filmemacherinnen und -machern ein Drehbuch schreiben, das auf ihren Biografien und Erfahrungen basiert und dieses anschließend als Serie verfilmen.
Was macht Ihr Projekt besonders?
Das Besondere sind die vielfältigen Partizipationsmöglichkeiten für die Teilnehmenden: Ihre Geschichten und Leben stehen im Mittelpunkt, das Drehbuch entwickelt sich aus dem Team heraus. Sie lernen alles über Filmproduktion bis hin zum Schauspiel, stehen sowohl vor als auch hinter der Kamera.
Was bewirkt Ihr Projekt bei den Teilnehmerinnen?
Das Projekt bringt Jugendliche aus verschiedenen Ländern und mit diversen Backgrounds zusammen und motiviert sie, sich mit ihrer eigenen und fremden Lebenswelten auseinanderzusetzen. Gemeinsam erforschen sie ihr Viertel auf filmische Weise und bieten mit der fertigen Serie dem Publikum neue Perspektiven auf einen Stadtteil, der häufig allzu gern als "sozialer Brennpunkt" abgetan wird.
Die 17-jährige Julia hat durch die Teilnahme am Projekt nicht nur eigene neue Talente entdeckt, sondern sich auch viele neue Fähigkeiten angeeignet:
"Ich habe über das Projekt viele Menschen getroffen und kennenlernen können, die ich sonst wahrscheinlich nicht getroffen hätte, habe das erste Mal in einem so großen Serienprojekt mitspielen und generell mitmachen können, hab gelernt mich allein zu verkabeln, Reflektoren zu falten und ich könnte noch so viel mehr aufzählen. Ich muss einfach wirklich sagen, dass die Zeit im Projekt mir viel bedeutet hat und immer noch bedeutet und ich nicht denke, dass ich sie je wieder vergessen werde.
"
Wer sich in die Serie hineinklicken möchte, findet die entsprechenden Links und mehr Informationen zum Projekt auf der Internetseite des Offenen Kanals Magdeburg e.V..