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Erfolgreiche Zukunft nach dem Ende

Erste Datenerhebung: Mehrheit der geförderten Projekte verstetigt

Wie geht es mit den BGZ-Projekten weiter nach der dreijährigen Förderperiode? Eine erste Datenerhebung zeigt: Die Mehrheit der erfassten Projekte hat Zukunft. Sie sind verstetigt. Befragt wurden Projekte der großen Wohlfahrtsverbände, welche als Zentralstellen im Bundesprogramm eine besondere Position einnehmen. Die näher betrachteten Projekte endeten 2020 und 2021: Befragt wurden die Projektträger über ihre Erfahrungen und Bemühungen zur Verstetigung.

Das BGZ hat insgesamt 67 Projekte angefragt. Von den 35 Projekten antwortenden Projekten wurden zwei in vollem Umfang weitergeführt. 18 weitere Projekte konnten einzelne Maßnahmen in verschiedenem Umfang weitermachen. Außerdem war bei neun weiteren Projekten das Projektende von Anfang an vorgesehen. Es bleiben also sechs Projekte (17 Prozent), die nicht weitergeführt werden konnten, weil die Anschlussfinanzierung nicht sichergestellt werden konnte.

Verstetigungsstrategien

Schon bei der Antragsstellung soll möglichst über Nachhaltigkeitsaspekte nachgedacht werden. Hierfür bietet das Bundesprogramm Anschubfinanzierung.

Schaut man sich die Ergebnisse der Befragung genauer an, lässt sich schon etwas über Strategien für die Verstetigung lernen. Anschlussfinanzierung fanden die Projekte insbesondere bei Kommunen und den Bundesländern. Insgesamt acht Projekte werden so weiterfinanziert (zwei vollständig, sechs teilweise). Drei weitere finanzieren sich über Spenden und nochmal drei basieren nur noch auf ehrenamtlichem Engagement. Einem Projekt gelang die Gründung eines Fördervereins, welcher einige ausgewählte Projektmaßnahmen weiterträgt: Und fünf Projekte schafften es, ihre innovativen Ideen in die Regelstrukturen von Verbänden, Kommunen oder Vereinen einzugliedern.

Verstetigungserfolg aus der Perspektive der Projekte

Das durch ein Bundesland finanzierte Projekt betont die Bedeutung der fortlaufenden Weiterentwicklung: Wesentliche Projektaktivitäten würden mit der neuen Förderung "weiterhin umgesetzt, insbesondere die Angebote zur gesellschaftspolitischen Bildung sowie die Beratung und Unterstützung bei der aktiven gesellschaftlichen und politischen Beteiligung. Das Projekt wurde für die neue Förderphase jedoch weiterentwickelt mit neuen Projektzielen, Zielschwerpunkten, Aktivitäten und einer neu definierten Zielgruppe."

Ein anderes Projekt wird "in sehr ähnlicher Form durch die Finanzierung auf kommunaler Ebene weitergeführt". Die Leitung führt aus: "Die Verstetigung des Projektes war erfolgreich. Das Angebot sei innerhalb des Wohlfahrtsverbandes, aber auch in der Großstadt bekannt. Ehemalige Teilnehmende seien weiterhin im Verband angebunden. Neue Teilnehmende kommen stetig dazu." Mithilfe verschiedener Kooperationspartner konnte ein Netzwerk in der Stadt "in den letzten Jahren aufgebaut werden, das mit dem Weiterführen des Projektes weiter ausgebaut wird."

Einschränkend formuliert ein Projekt, dass nur teilweise weiterfinanziert wird: "Über eine kontinuierliche und langjährige Mitarbeit des Trägers in verschiedenen kommunalen Netzwerken, sowie entsprechenden Antragstellungen, ist es gelungen einzelne Maßnahmen des Projekts weiterzuführen."

Ein Projekt, welches nur noch durch Spenden finanziert wird, sieht seinen Erfolg in guter Vorbereitung: "Die Verstetigung hat durch intensive Öffentlichkeitsarbeit funktioniert und durch frühe Einbeziehung der kommunalen Gremien in unsere Arbeit."

Auch die Gründung eines Fördervereins scheint durchaus erfolgreich: "Zur Verstetigung wurde ein eigener Förderverein gegründet, der inzwischen einzelne, in dem Projekt erprobte Maßnahmen im Zuge neuer Projekte fortsetzt."