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Veröffentlicht am: Artikel

Multiplikatorenschulungen

Bürgerschaftliches Engagement schafft die Voraussetzungen für einen demokratischen und solidarischen Zusammenhalt, wie ihn das Bundesprogramm "Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden." (BGZ) stärken und fördern möchte.

Zusammenhalt braucht Engagement

In den Städten, Kommunen und im ländlichen Raum sind es gerade Ehrenamtliche, die sich für ein friedliches Zusammenleben in Vielfalt einsetzen. Durch ihr Engagement schaffen sie ein Klima wechselseitiger Akzeptanz und begleiten (Neu-) Zugewanderte auf dem Weg ins gesellschaftliche Leben vor Ort. Sie eröffnen Möglichkeiten gesellschaftlicher Teilhabe, stärken das Zugehörigkeitsgefühl und tragen zur interkulturellen Öffnung der Zivilgesellschaft bei.

Engagement braucht Unterstützende

Lebendiges bürgerschaftliches Engagement braucht Infrastrukturen, um das Miteinander vor Ort positiv gestalten und neue Impulse im Sozialraum setzen zu können. Das BGZ fördert daher Angebote zur Weiterbildung und Qualifizierung von Ehrenamtlichen (Multiplikatorenschulungen).

Die geförderten Multiplikatorenschulungen unterstützen Ehrenamtliche durch Fachwissen und professionelle Begleitung in ihrem Engagement und geben ihnen die Möglichkeit, sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln.

Darüber hinaus helfen die Schulungen den teilnehmenden Organisationen und Vereinen, ehrenamtliches Engagement zukunftsfähig zu gestalten und an aktuelle gesellschaftliche Bedingungen anzupassen.

Wichtiges Ziel des Bundesprogramms ist es, insbesondere bisher unterrepräsentierte Gruppen wie Menschen mit Migrationshintergrund für bürgerschaftliches Engagement zu gewinnen und so ihre Zugehörigkeit und Selbstwahrnehmung als aktiver Teil der Gesellschaft zu stärken.

Durch den wechelseitigen, inhaltlichen Austausch fühle ich mich kompetent und konstruktiv bereichert.
Linda Thierbach, Teilnehmerin an der Multiplikatorenschulung "BNE - Bildung für nachhaltige Entwicklung"

Was wird gefördert?

Gefördert werden ein- oder mehrtägige Multiplikatorenschulungen, die sowohl in Präsenz als auch in Form von digitalen Schulungen und Webinaren stattfinden können.

Die Fördersumme darf eine Höchstgrenze von 15.000 € pro Antrag nicht übersteigen.

Wie wird gefördert?

Die Förderung erfolgt über eine jährliche Ausschreibung in Form eines Interessenbekundungsverfahrens (IBV), das jeweils im Frühjahr eines Jahres auf www.bgz-vorort.de veröffentlicht wird.

In diesem Rahmen werden jedes Jahr neue inhaltliche Schwerpunktthemen und Ziele der zu fördernden Schulungen festgelegt und die weiteren Rahmenbedingungen der Förderung geregelt.

Wer wird gefördert?

Alle Vereine und Organisationen der Integrationsarbeit, in denen Ehrenamtliche tätig sind, können sich hier für Fördermittel bewerben. Einen besonderen Schwerpunkt setzt das Bundesamt dabei auf die Unterstützung von Migrantenorganisationen, die selbst Integrationsmaßnahmen durchführen und sich in diesem Bereich weiter qualifizieren möchten.

Die Multiplikatorenschulungen selbst richten sich sowohl an Jugendliche ab 12 Jahren als auch an Erwachsene, die ehrenamtlich in der Integrationsarbeit tätig sind.

Fachliche Impulse

Die inhaltliche Bandbreite der geförderten Multiplikatorenschulungen ist groß. Die Ehrenamtlichen erfahren in den Schulungen zum Beispiel, wie modernes Vereins- und Projektmanagement umgesetzt werden kann, wie sie mit herausfordernden Situationen besser umgehen oder die eigenen Projekte öffentlichkeitswirksam bewerben können.

Neben den fachlichen Impulsen eröffnen die Schulungen auch Raum für den persönlichen Austausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander.