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Geschichten von Flucht und Ankommen
In Duisburg stellt das Projekt "Empowerment für Frauen" der Duisburger Werkkiste gGmbH in einer Ausstellung die Biographien von Frauen mit Flucht- und Migrationsgeschichte vor.
Feierliche Stimmung und auch ein wenig Stolz bestimmen die Atmosphäre als die Plakatausstellung des Projekts "Empowerment für Frauen" in Duisburg Marxloh Anfang Februar eröffnet wird.
"Eigentlich war es gar nicht geplant, dass die Teilnehmerinnen des Projekts gemeinsam ihre Biographien erarbeiten - geschweige denn, sie in einer Ausstellung öffentlich zu teilen", erzählt die Leiterin des durch das Bundesprogramm "Gesellschaftlicher Zusammenhalt" geförderten Projekts, Shabnam Shariatpanahi. Doch in dem Projekt der Duisburger Werkkiste gGmbH, das Frauen mit Flucht- und Migrationsgeschichte eine Anlaufstelle und einen geschützten Ort bietet, entstand bald auf Initiative der Teilnehmerinnen die Idee der gemeinsamen Biografiearbeit.
Die eigene Biographie als Stärke
Auf jeweils einem Plakat erzählen die Projektteilnehmerinnen von ihrer Lebensgeschichte, von Schwierigkeiten und Erfolgen rund um Flucht, Migration und Ankommen. Die liebevoll illustrierten Plakate geben so einen authentischen und unverstellten Blick auf häufig herausfordernde Biografien und Themen wie Flucht und Migration.
"Wenn man sich auf die Geschichten der Frauen einlässt, bekommt man einen lebensechten Einblick in eine für viele Menschen fremde Erfahrung.", erzählt Cornelius Schwarz, der das Projekt für das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im Referat für Projektförderung betreut. "Dieser Perspektivwechsel kann Brücken bauen und echtes Verständnis füreinander möglich machen."
Die Ausstellung kann noch bis zum 30. April in der Zentralbibliothek Duisburg angeschaut werden.
Das Projekt "Empowerment für Frauen" der Duisburger Werkkiste gGmbH unterstützt Frauen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte mit gemeinsamen Ausflügen und Workshops dabei, sich selbstbewusst in ihrem Stadtteil zu bewegen, um nach und nach selbst kleine Aktionen und Events, wie zum Beispiel Stadtteilfeste in der Nachbarschaft, zu organisieren.
Das Projekt läuft noch bis zum 31. Dezember 2024 und wird im Rahmen des Bundesprogramms "Gesellschaftlicher Zusammenhalt" gefördert.